Schülerinnen und Schüler feiern Wiedersehen in Agen

Das vierte Treffen im Rahmen des Erasmus - Projektes „Present for the future“ fand vom 18.03. bis 24.03.2018 statt. Gastgeber war dieses Mal die französische Partnerschule „LYCEE SAINT-CAPRAIS“ der südfranzösischen Stadt Agen. „Present fort he future“ ist europäischen Kommission gefördertes zweijähriges Erasmus-Projekt, an dem Schulen aus vier weiteren Ländern teilnehmen.

Die Delegation des HANSE-Berufskollegs bestand aus sechs Schülerinnen und Schülern des Wirtschaftsgymnasiums der Jahrgangsstufe 13 und drei Lehrern. Es gab ein herzliches Wiedersehen mit unseren französischen Gastgebern sowie mit den rumänischen, polnischen und türkischen Projektpartnern. Zwischen Schülern und Lehrern aller Schulen sind im Rahmen der engen und guten zweijährigen Zusammenarbeit viele Freundschaften entstanden. „Auch zwischen den Treffen besteht ein regelmäßiger Kontakt über sozialen Medien wie Skype, eTwinning oder Facebook“, weiß Christina Tippelt, Leiterin des Projekts am HANSE, zu berichten.

Zu Beginn des Aufenthalts gab es einen Empfang für die Delegationen aller teilnehmenden Länder (Rumänien, Polen, Türkei, Frankreich, Deutschland), durch den Bürgermeister der Stadt Agen und die Schulleiterin der französischen Partnerschule im Rathaus.

Im Zentrum des Treffens stand die intensive Weiterarbeit an der Thematik „Umwelt- und Naturschutz“. Zunächst präsentierten die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse ihrer Analyse der beim letzten Treffen in Râmnicu Vâlcea (Rumänien) im Oktober 2017 besuchten Naturschutzgebiete. In diesem Zusammenhang wurde auf verschiedenste Aspekte eingegangen: Biodiversität, geologische Besonderheiten der Region, gesetzliche Reglungen für Naturschutzgebiete, Finanzierung und Tourismus in den verschiedenen Naturschutzgebieten.

Der Höhepunkt des Treffens und gleichzeitig des gesamten Projektes war die Einrichtung eines Naturschutzgebietes in der Region um Agen, wobei die Schüler die erarbeiteten Informationstafeln zum Naturschutzgebiet aufstellten sowie Wege, Zäune und Brücken aus Baumstämmen errichteten. Diese praktische Arbeit machte allen sehr viel Spaß: „Wir arbeiteten in internationalen Gruppen, was sehr gut war, da man sich so besser kennenlernen konnte und auch neue Freunde dazu gewonnen hat“ (Vanessa Brendel, WG3J).

Der kulturelle Aspekt kam während der Reise ebenfalls nicht zu kurz. So besichtigte die internationale Delegation die Städte Agen und Bordeaux und besuchte außerdem eine der berühmten Pflaumenplantagen der Region, wobei viel über die Kultur und die Menschen in Südfrankreich gelernt wurde. Sehr beeindruckend war ebenfalls der Besuch der größten Wanderdüne Europas, der „Dune du Pyla“ bei Arcachon am Atlantik. „Das war für mich ein Highlight. Der Anblick der Düne an sich war schon spektakulär, aber der Ausblick von oben konnte da sogar nochmal einen draufsetzten“, so Teilnehmer Luca Feldmann (WG3J).

Beim Abschied am Flughafen von Toulouse waren viele Schüler sehr traurig, da das Projekt mit diesem Treffen seinen Abschluss fand. Sie versprachen sich jedoch, weiter in Kontakt zu bleiben.

„Die Schüler aller Länder haben in den vergangenen zwei Jahren viel über den Umwelt- und Naturschutz in den einzelnen Regionen Europas gelernt. Mit diesem Wissen und den gesammelten Erfahrungen sind sie für einen sorgsamen Umgang mit unserer Natur in den kommenden Jahrzehnten sensibilisiert,“ kommt Tippelt zu einem positiven abschließenden Fazit hinsichtlich des Projekts.