Present for the future in Częstochowa

Eine Schülergruppe des Wirtschaftsgymnasiums des HANSE-Berufskollegs reiste mit zwei Lehrkräften zum zweiten Treffen im Rahmen des Erasmus - Projektes „Present for the future“ nach Częstochowa in Polen. Nach dem ersten Treffen in Lemgo traf sich diese Gruppe wieder mit Schülerinnen und Schülern sowie deren begleitende Lehrkräfte aus vier beteiligten Nationen.

„Ein Kennzeichen des Erasmusprojekts ist die herzliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den polnischen, französischen, rumänischen und türkischen Schülern und Lehrern“ stellte Christina Tippelt, Lehrerin des HANSE-Berufskollegs, heraus, die sich bereits beim ersten Treffen in Lemgo gezeigt habe.

Zu Beginn der Projektarbeit stellten alle Schülerinnen und Schüler, die in ihren Heimatländern erarbeiteten Präsentation vor. Im Mittelpunkt standen hierbei die Ergebnisse der Analyse der in Lemgo und Umgebung untersuchten Naturschutzgebiete, „Biesterberg“, „Senne“ und „Bega“, unter den Aspekten der Artenvielfalt, der gesetzlichen Reglungen und Finanzierung sowie des Tourismus. Außerdem berichteten Schüler aus verschiedenen Ländern über ihre Kultur, ihre Hobbys und ihre Freizeitgestaltung.

„Der Schwerpunkt des Besuchs in Częstochowa war auch, wie zuvor in Lemgo, die Erkundung und Analyse von Naturschutzgebieten“, wie Tippelt betonte. Somit habe die Gruppe im Anschluss Vergleiche zwischen den einzelnen Ländern und ihren Problemen im Zusammenhang mit Umwelt- und Naturschutz ziehen können. Als Grundlage dienten die Besuche eines Wildparks mit einer Bisonherde, des in einer wunderschönen Landschaft gelegene ökologische Schutzgebiets „Góry Towarnie“ und des Naturschutzgebiets „Sokole Góry“. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch eines Höhlensystems.

„Während der Exkursionen erfuhren wir interessante Aspekte zur erdgeschichtlichen Entstehung dieser Gebiete sowie über die dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten“ erläuterte Bernd Wolter, stellvertretender Schulleiter des HANSE-Berufskollegs. Gleichzeitig sei die Problematik der anthropogenen Einflüsse in diesen Gebieten deutlich geworden. 

Während des Treffens seien außerdem die Aufgaben für die weitere Projektarbeit festgelegt worden, wie Wolter ergänzte. „So sollen in Vorbereitung auf das dritte Treffen in Rumänien die Strategien zur Erhaltung und des weiteren Schutzes von Naturschutzgebieten erarbeitet werden und das Designs für die in den verschiedenen Ländern zu erstellenden Informationstafeln präsentiert werden2, so Wolter. Weiterhin sei die Fortschreibung eines Glossars über Tier- und Pflanzenarten in den verschiedenen Naturschutzgebieten vorgesehen.

Im Rahmen einer sehr erfolgreichen, harmonischen Woche mit vielen neuen Eindrücken war der Besuch der im Südwesten von Polen gelegenen Kulturhauptstadt von 2016 Wroclaw ein weiterer Höhepunkt. Sie begeisterte mit Ihren zahlreichen historischen Bauten, Parkanlagen und Plätzen auch die Gruppe aus Lemgo.