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Berufsorientierung im Wirtschaftsgymnasium des HANSE-Berufskollegs

hinten (von l. nach r.): Hendrik Wilken (Bildungsgangleitung Wirtschaftsgymnasium), Martin Sczech (Koordinator Wirtschaftsgymnasium, Lutz Thimm (thimm-Institut), Dirk Menzel (Lippe Bildung), Christoph Vieregge (Sparkasse Lemgo)mittig (von l. nach r.): Julia Eichner, Fabian Rehling, Sophia Stuckmann, Valentina Angilico (alle Schüler/innen)vorne: Nathanael Wiebe (Schüler)

Unterstützt wurde das Vorhaben durch die Sparkasse Lemgo und Schu.B Lippe

Gerade in Zeiten, in denen Schülerinnen und Schüler sich mit „Homeschooling“ und Maske auf den Schulalltag einstellen müssen, gerät ein Thema, die Wahl des richtigen Berufsweges oder Studienganges, oftmals aus dem Blick. Hinzu kommt noch, dass der Umbruch, der sich seit Jahren in unserem Bildungswesen vollzieht, in seinen Dimensionen kaum nachzuvollziehen ist. Neben der Schulzeitverkürzung, der Zurücknahme dieser, dem Zentralabitur und neuen Abschlüssen im Hochschulbereich beeinflussen zahlreiche weitere Neuerungen das Studium und/oder den zukünftigen Berufseinstieg der Schülerinnen und Schüler.

 

Aus diesem Grund engagieren sich am HANSE-Berufskolleg in Lemgo die Sparkasse Lemgo und die Schu.B Lippe eG. Sie haben die Kosten für die Beratung von 20 Schülerinnen und Schülern der Klasse 12 des Wirtschaftsgymnasiums durch ein externes Institut übernommen. Durchgeführt wurde die Beratung vom thimm-Institut für Bildungs- und Karriereberatung. Bereits seit 8 Jahren kommen die Berater aus Schwerte an das HANSE-Berufskolleg.

 

Martin Sczech, verantwortlicher Lehrer, hebt den Stellenwert dieser Zusammenarbeit hervor: „Wir arbeiten schon länger mit dem thimm-Institut zusammen und bereits in den letzten Jahren war die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler sehr positiv. Besonders in der heutigen Zeit möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern eine professionelle Berufs- und Studienorientierung bieten.“ 

 

„Bei uns machen nur Schüler mit, die richtig Lust darauf haben, für sich herauszufinden, was Sie in ein bis zwei Jahren nach dem Abitur machen wollen. Da macht die Arbeit richtig Spaß, beiden Seiten - uns und den Schülern“, so Lutz Thimm, Leiter des Instituts für Bildungs- und Karriereberatung. Das Institut hat ein Testkonzept, das schon vor der Corona-Pandemie hygienekonform realisiert wurde. Teile des Projektes wurden per Videokonferenz online durchgeführt.

 

Dirk Menzel von der kommunalen Koordinierungsstelle „Schule-Beruf“ (Schu.B) des Kreises Lippe, die das Projekt mitfinanziert und begleitet, betont: „Wir und auch unser Partner die Sparkasse machen das auch aus Verantwortung für die Region und da stehen die Schulen und die Schülerinnen und Schüler natürlich im Mittelpunkt. Gerade in diesen Zeiten müssen wir den Schüler Orientierungsbausteine geben.“

 

Damit verfolgen die beteiligten Schulen einen innovativen Weg in der Berufs- und Studienwahlvorbereitung. Die Schülerinnen und Schüler haben an einem mehrstündigen Testverfahren der Berater teilgenommen. Neben einem berufsdiagnostischen Test wurden auch Fragebögen und Testverfahren bearbeitet, um ein persönliches Stärken- und Schwächen-Profil zu erarbeiten. Am Ende werden den Schülern und Schülerinnen durch das Testverfahren bis zu drei Ausbildungs- und Berufswünsche empfohlen, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. Diese Empfehlungen werden in Einzelgesprächen mit den Schülern und deren Eltern besprochen.

Lutz Thimm bringt das Ziel der Testung auf den Punkt: „Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler sich kritisch mit Ihren Ideen beschäftigen. Stärken und Schwächen müssen klar sein, was kann ich daraus machen und wie muss ich vorgehen!“