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Sieben SchülerInnen aus Frankreich absolvieren Praktikum im lippischen Einzelhandel

Im Lemgoer Rathaus (von l. nach r.): Bürgermeister Markus Baier, Schulleiterin Susanne Tietje-Groß, Catheri-ne Cochin, Paolo Andrade Figueira, Sarah Buedo, Ewen Bernard-Cherel, Lou Blanchard, Jacques Romualdo Sa-teu-Mengue, Francis Rault, Oregane Le Sommer, Alexis Guegin , Lisa Kreyenmeier, Lino Ferreira d’Albino.

Sie überwinden dabei zahlreiche Sprachbarrieren „mit Händen und Füßen“

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte dieses Jahr der Austausch von Auszubildenden und PraktikantInnen zwischen dem HANSE-Berufskolleg und dem Lycée Jeanne d’Arc  Saint-Ivy in der Bretagne wiederaufgenommen werden. In der letzten Novemberwoche lernten die französischen Gäste am HBK das deutsche Schulleben und die deutsche Sprache im Rahmen eines Sprachkurses kennen. Anschließend absolvierten die französischen Jugendlichen dann ein einwöchiges Praktikum in lippischen Einzelhandelsbetrieben und sammelten so erste Berufserfahrungen. Finanziert wird das Gruppenpraktikum von Pro Tandem, einer deutsch-französische Agentur für den Austausch in der beruflichen Bildung.

Auf dem Programm stand für die französischen Gäste dieses Jahr unter anderem ein Besuch beim Bürgermeister im Lemgoer Rathaus sowie eine von den deutschen AustauschschülerInnen organisierte Stadtführung. Am Wochenende besuchten sie das Heinz-Nixdorf-Museum und den Weihnachtsmarkt in Paderborn sowie die Externsteine. Viel Zeit um Weihnachtsgeschenke und Souvenirs einzukaufen gab es ebenso bei Ausflügen nach Bielefeld und Detmold.

Nicht nur das kulturelle Rahmenprogramm, auch die Praktika bei REWE und EDEKA in Lemgo, machten den französischen Schülerinnen und Schülern viel Spaß. Auch wenn dabei, wie auch bei der Kommunikation mit den deutschen Austauschpartnerinnen und -partnern, die eine oder andere sprachliche Hürde zu bewältigen war. Wenn die Verständigung im Englischen nicht klappte, wurde mit Händen und Füßen, diversen Apps und viel gutem Willen ein Verstehen auf beiden Seiten sichergestellt.  „Ich bin begeistert, wie gut sich die deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler verstehen – trotz aller Sprach-, Kultur- und Altersunterschiede,“ freut sich Lisa Kreyenmeier, die den Austausch für das HBK organisiert. „Ein Ziel des Austausches ist es ja auch, die französisch-deutschen Beziehungen zu fördern.“ Auch der begleitende Lehrer der französischen Gruppe betonte, wie wertvoll der Austausch für die Schülerinnen und Schüler ist: „Sie profitieren sehr von dem Austausch. Wenn sie aus Deutschland zurückkommen, sind sie reifer und offener geworden.“

Im März 2022 findet der Gegenbesuch in der Bretagne statt: 6 Schülerinnen und Schüler aus der WG Mittelstufe freuen sich bereits auf ein Wiedersehen mit den französischen Partnern und auf ihre praktischen Auslandserfahrungen in Pontivy.