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Erasmus gelingt auch in Zeiten von Corona

Trotz der Unmöglichkeit durch Europa zu reisen, schreitet das Erasmus-Plus-Projekt „RIO.C – Rivers in our Cities“ weiter voran

Wenn sich Schüler/innen sowie Lehrende aus insgesamt fünf europäischen Ländern an einem Freitagabend in einer Videokonferenz treffen, anstatt ins wohlverdiente Wochenende zu gehen, dann muss dies einen guten Grund haben. So auch in diesem Fall: Da an Reisen innerhalb von Europa momentan nicht zu denken ist, fand ein digitales Treffen mit Teilnehmenden des Erasmus-Plus-Projekts „RIO.C – Rivers in our Citites“ mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Tiere an und in unserem Fluss“ statt. Zuvor hatten die Schüler/innen im Unterricht Präsentationen zu verschiedenen Flussbewohnern in englischer Sprache vorbereitet. 

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, schließlich sahen sich manche Schüler/innen zum ersten Mal, standen alle Beteiligten vor der Herausforderung, die erarbeiteten Inhalte auf Englisch in Kleingruppen zu präsentieren. In diesem Zusammenhang waren nicht nur Englischkenntnisse gefragt, sondern auch digitale Kompetenzen, die natürlich aufgrund des Distanzunterrichts der letzten Monate ausreichend vorhanden waren. Beide Herausforderungen wurden von den Schüler/innen gemeistert, sodass beim abschließenden Quiz keine Fragen unbeantwortet blieben. 

„Natürlich ist es schöner, wenn man sich vor Ort Treffen kann, schließlich zeichnet sich ein Erasmus-Plus-Projekt durch das Reisen sowie die Erfahrungen, die auf diesen gesammelt werden, aus. Digitale Kommunikationswege ermöglichen es uns, in Kontakt zu bleiben und das Projekt trotz aller widrigen Umstände fortzuführen. Wir machen das Beste aus der Situation und hoffe natürlich, dass wir uns bald wieder gegenseitig besuchen können,“ macht Ina Rinne, Lehrerin am HANSE-Berufskolleg, die Situation des Projekts deutlich.

Susanne Tietje-Groß, Schulleiterin des HANSE-Berufskollegs, verdeutlicht die Bedeutung des Projekts: „Gerade in Zeiten, in denen innereuropäische Grenzen im Rahmen der Pandemiebekämpfung nicht mehr zu jeder Zeit offen sind, ist es von besonderer Bedeutung, dass interkultureller Austausch weiterhin stattfindet. Als Europaschule können wir u. a. im Rahmen von Erasmus-Plus-Projekten dazu einen Beitrag leisten.“