# Digitalisierung # Europa # Handelsschule # Höhere Handelsschule # Projekte # Wirtschaftsgymnasium # Schulleben

Schülerinnen und Schüler des HANSE-Berufskollegs engagieren sich aktiv gegen Antisemitismus

Die Schülerin Sina Penders und der Schüler Henrik Scheck aus der Höheren Handelsschule bei Arbeit mit digitalen Materialien während des Projekttags

Projekttag „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ am HANSE-Berufskolleg

Im Rahmen der Mitgliedschaft im Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ haben sich die Schülerinnen und Schüler des HANSE-Berufskollegs am 26.01.2024 gegen Antisemitismus eingesetzt.

Beim schulweiten Aktionstag setzte sich jede Klasse mit digitalen Materialien auseinander. Zu Beginn erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler die Gründe, warum es zum Holocaust kommen konnte. Beim gesamten Aktionstag wurden sie dabei von den Lehrerinnen und Lehrern begleitet.

In weiteren Verlauf lernten die Schülerinnen und Schüler die Lebensgeschichte von Herrn Ivar Buterfas-Frankenthal und Frau Margot Friedländer kennen. Beide gehören zu den letzten noch lebenden Menschen, die die Shoah, den sogenannten Holocaust, persönlich miterlebt und überlebt haben.

Schon vor dem Aktionstag war Herr Buterfas-Frankenthal in Lemgo und hat mit Schüler/-innen, auch des HANSE-Berufskollegs, über sein Leben und seine Botschaft gesprochen.

„Ich fand es gut, dass wir uns die Informationen mit der Hilfe von Videos erarbeiten konnten. Das war sehr eindrucksvoll," hebt der Schüler Jan aus der Oberstufe der Höheren Handelsschule die Bedeutung der medialen Gestaltung des Aktionstages hervor. Sein Mitschüler Henrik ergänzt: „Durch die Videos konnte man sich das ganze besser vorstellen. Mir hat gefallen, dass wir selbstständig arbeiten konnten.“

Die Bedeutung des Aktionstags macht die Schülerin Isabelle, ebenfalls Schülerin in der Höheren Handelsschule, deutlich: „Ich finde es wichtig, dass es diesen Aktionstag einmal im Jahr gibt. So wird den Leuten bewusst gemacht, was Rassismus mit Menschen macht."

„Die Verwendung von Videos, in denen Zeitzeugen des Holocausts direkt von Ihren Erlebnissen berichten, stellte nicht nur eine für Schülerinnen und Schüler interessante Abwechslung dar, sondern bot auch den angemessenen Rahmen, um eine authentische Thematisierung von Antisemitismus zu ermöglichen“, resümiert Max Goldstein, Ansprechpartner für das Schulnetzwerk am HANSE-Berufskolleg.

Ihr weiteres Engagement bestätigten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zudem durch die Unterzeichnung der Selbstverpflichtung, sich aktiv gegen Antisemitismus und jegliche Form der Diskriminierung zu engagieren.

Heiko Jucks, Schulleiter des HANSE-Berufskollegs, betont die Bedeutung des Projekttags: „Wir leben in einer vielfältigen Gesellschaft, in der Diskriminierung keinen Platz hat. In diesem Zusammenhang ist Aufklärung ein wichtiger Baustein.“